Feinstaubalarm: Risiken durch Feinstaub und Stickoxide

„Feinstaub macht krank“ zu diesem Thema spricht  Prof. Dr. Hans Schweisfurth

Direktor des Pulmologischen Forschungsinstituts  Cottbus am  Dienstag, 24. Oktober 2017, 18.30 Uhr GLS Bank am Eugensplatz 5,  Stuttgart. (Veranstalter sind u.a.: BUND Stuttgart, VCD Stuttgart, Die Anstifter, Umweltgewerkschaft Stgt., GLS Bank, KUS Stgt – Eintritt frei)  FÜR Esslingen lädt zu dieser hochkarätigen Veranstaltung ein, weil dieses Thema auch in Esslingen brandaktuell ist.

Nach Schätzungen ereigneten sich in Deutschland 2014 etwa 41 000 vorzeitige Todesfälle durch die Feinstaubbelastung. Stickstoffoxide sind zusammen mit flüchtigen Kohlenwasserstoffen für die sommerliche bodennahe Ozonbildung verantwortlich. Außerdem tragen sie zur Feinstaubbelastung bei. Sie entstehen durch Verbrennung von Kohle, Holz, Gas, Öl und Abfälle. In verkehrsreichen Regionen wird NO2 vorwiegend durch Dieselkraftfahrzeuge produziert.

Insbesondere Asthmakranke sind durch Stickstoffoxide gefährdet, die eine akute Entzündungsreaktion der Bronchien auslösen. Längerfristige Belastungen können zur Beeinträchtigung der Lungenfunktion, zu chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs führen. Berechnungen ergaben, dass im Jahr 2014 in Deutschland 10 400 vorzeitige Sterbefälle auf die Exposition von NO2 zurückgeführt werden können.

Hans Schweisfurth studierte Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er auch promovierte. Von der Universität Essen wurde er zum Privatdozenten und Professor ernannt.

Er arbeitete auf dem Gebiet der Lungenheilkunde in führenden Positionen im In-und Ausland. Jahrelang leitete er den Arbeitskreis für Umweltmedizin im Berufsverband Deutscher Internisten. Seit Jahren leitet er ein pulmologisches Forschungsinstitut (Im Internet: pulmologisches-forschungsinstitut.de)