Jetzt erst recht – Nein zum FNP!

Etwa 100 Bürger protestierten am 27.7. vor dem Rathaus gegen die geplante Versiegelung von Ackerland und Streuobstwiesen. Die Esslinger Bauern waren mit 5 Traktoren angerückt; geschmückt mit fantasievollen Protestplakaten.Trotz der breiten Ablehnung des Flächennutzungsplans in der Bevölkerung hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung im Grundsatz einer weitgehenden Flächenversiegelung zugestimmt. Das war nur möglich, weil der SPD OB Zieger, gegen die eigene Fraktion mit CDU, FDP und Freien Wählern stimmte. Auch der Antrag von FÜR zur Durchführung eines Bürgerentscheids wurde abgelehnt.

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Dabei hatte der Bürgerdialog auf jeden Fall ein Positives Ergebnis: Die Ablehnung der geplanten massiven Flächenversiegelung ist noch gewachsen!! Bürger und Bürgerinitiativen sind sich einig in der Ablehnung dieses Vorhabens. Im Mittelpunkt stehen nicht Einzelinteressen, sondern die große und berechtigte Sorge um die Erhaltung der Lebensgrundlagen, der Flora und Fauna , die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt . Auf den Versammlungen hagelte es Kritik an den Plänen der Stadtverwaltung. Mehrfach berichteten Bürger, dass ihnen der Bau von Gartenhäusern und Pavilions untersagt wurde, weil das die Frischluftschneisen zerstören würde. Jetzt plant die Stadt dort Wohngebiete mit 146 Wohnungen.
Triebkraft für die Bauwut sind nicht die sozialen Belange der Bürger, nicht die Linderung der Wohnungsnot sondern die Befriedigung der Profitgier der Banken und der Bau- und Immobilienwirtschaft.

Deshalb fordert FÜR- Esslingen nach wie vor, dass keine neuen Flächen im Außenbereich und keine Grünflächen im Innenbereich ausgewiesen werden. Einzige Ausnahme im Innenbereich ist der Bau von Sozialwohnungen für kinderreiche, sozial schwache Familien, für Flüchtlinge und für von Altersarmut bedrohte Menschen.