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Sommerausflug von FÜR Esslingen

Einladung Sommerausflug FÜR Esslingen am 25. August

Bild von quhl auf Pixabay


Wir vom Personenwahlbündnis FÜR Esslingen laden herzlich ein zu unserem Sommerspaziergang über die Neckarinsel zum Tierpark Nymphaea. Und zwar am Sonntag, den 25. August. Treffpunkt und Mitfahrgelegenheit um 14 Uhr am Netto-Parkplatz in der Pliensauvorstadt oder um 14.15 Uhr an der gelben Fußgängerbrücke zur Neckarinsel (Parkplatz hinter der Firma Eberspächer) Erreichbar mit der Linie 104 oder der S1 zum Oberesslinger Bahnhof – Süd.
Auf dem Spaziergang erfahren wir Interessantes und Wissenswertes rund um die Neckarinsel. Z.B. zum Thema Fischerei im Neckar gestern und heute. Zur Eissporthalle – und zum Wasserkraftwerk Esslingen. Und wir diskutieren die Frage: Warum ist eigentlich die Erhaltung der Artenvielfalt so wichtig? Zum Schluss ein Rundgang durch den Tierpark Nymphaea mit seinen über 600 Tieren! Den Eintritt für die Teilnehmer übernimmt das Personenwahlbündnis FÜR Esslingen. Anschließend: Gemütliches Beisammensein im Restaurant Nymphaea.

Der Esslinger Industriegeschichte genähert…

Hubert Bauer, langjähriger Festo-Betriebsrat erklärte humorvoll die historischen Standorte und wünscht sich, daß die Esslinger Industriearbeiter*innen endlich mal wieder im Gemeinderat vertreten sind

Am 26. Mai organisierte „FÜR Esslingen“ einen historischen Stadtrundgang entlang der Standort der frühen Industriegeschichte von Esslingen. Wir starteten an der Pliensaubrücke. Hier waren z.B. die Seifenfabrik Gruner, die Metallwarenfabrik Duderstadt und der Messzeughersteller Stiefelmayer angesiedelt. Bereits 1832 war Esslingen mit 682 Fabrikarbeitern der Industriestandort Nr. 1 in Württemberg. Schwerpunkte waren Texil- (z.B. „Esslinger Wolle“) und Metallindustrie.

Geographische Hauptfaktoren für diese schnelle Entwicklung waren 1. genügend Menschen, die nicht voll in der Landwirtschaft steckten, 2. hinreichend Wasserkraft durch die verweigten Neckararme und 3. die Lage Esslingens an der wichtigen Handelsroute von Speyer nach Venedig. So wurde 1946 die lange größte Fabrik Württembergs auch hier gegründet, die Maschinenfabrik Esslingen. Dies zog weitere Ansiedlungen nach sich und viele Arbeiter*innen aus der näheren und weiteren Gegend kamen in die Stadt. Angesichts der harten Arbeitsbedingungen wuchs deren Drang zur Organisation. 1869 wurden in Esslingen die ersten Industriegewerkschaften Württembergs gegründet.

Das „rote Esslingen“ war lange über die Grenzen Württembergs hinaus bekannt, wie der Schreiber der Esslinger Stadtchronik Otto Borst überzeugend feststellte. Leider sind die Stätten, an denen dies geschah, heute im Stadtbild wenig sichtbar. Nur einzelne Fabrikantenvillen sind stehengeblieben. Dass direkt neben dem Pliensauturm, wo heute Bahngleise laufen, das Fabrikgelände der Maschinenfabrik Esslingen war, ist nicht mehr zu sehen.

Ein Paukenschlag!

Millionen Menschen stehen auf für ein solidarisches Zusammenleben und Arbeiten – statt Ausgrenzung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit. Ganz deutlich bezeichneten viele der Redner bei der Kundgebung in Stuttgart diese rechten Ziele als Faschismus.

Am letzten Wochenende demonstrierten mindestens 1,5 Millionen Menschen in über hundert Städten gegen die AfD und Neonazis, die eine systematische Massenvertreibung von Ausländern, Geflüchteten und Migranten planen. In Stuttgart waren mindestens 50.000 Menschen auf der Straße. Jugendliche, viele Gewerkschafter, Delegationen aus Betrieben, ganze Familien, Intellektuelle, Migrantinnen und Migranten. Auch viele Daimlerarbeiter waren auf dem Schlossplatz. Sie und einer der Hauptredner setzten damit ein Zeichen gegen das rechte, zum Teil neofaschistische  „Zentrum Automobil“, das sich als angebliche Gewerkschaft inzwischen in viele Betriebe einschleicht und auch im Werk Mettingen versucht unter den Arbeitern Fuß zu fassen, und faschistische Ideologien salonfähig zu machen.

Außerdem: Über eine Million Menschen haben Petitionen gegen Höcke und für das Verbot der AfD unterschrieben.  FÜR Esslingen steht von Anfang an für die unverbrüchliche Solidarität mit unseren ausländischen Kollegen.  Wir sagen: Keinen Fußbreit den Faschisten, Wehret den Anfängen. Natürlich haben wir im Gemeinderat auch dafür gestimmt, dass Esslingen zum sicheren Hafen für Geflüchtete erklärt wurde und mit unseren Stimmen dazu beigetragen, dass der gegenteilige Antrag der CDU im Gemeinderat abgeschmettert wurde.

FÜR Solidarität statt Ausgrenzung – Kein Mensch ist illegal.  Stand bereits auf einem unserer Wahlplakate im Jahr 2019. Super, dass die SPD die Initiative ergriffen hat auch in Esslingen eine breite Aktionseinheit zu bilden. FÜR Esslingen ist dabei! Wir rufen alle dazu auf, sich an der Kundgebung am Sonntag, den 28. 2. um 15 Uhr auf dem Marktplatz zu beteiligen. Gemeinsam sind wir stark! Keinen Fußbreit den Faschisten!

20 JAHRE FÜR – Wir laden ein!

Zwiebelartikel Kalenderwoche 39-2023

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Esslingen, liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde und  Interessierte. Das Kommunalwahlbündnis FÜR Esslingen wurde am 28.10.2003 gegründet und ist seitdem ein fester Bestandteil der Esslinger Kommunalpolitik. 20 Jahre FÜR ESSLINGEN “ Fortschrittlich – Überparteilich – Rege“  ist seither unser Markenzeichen.

Viele Einwohner*innen Esslingens haben den Aufbau unterstützt und mitgetragen, auf unseren Kommunalwahllisten kandidiert, uns gewählt und sich an der kommunalpolitischen Arbeit beteiligt. Wir haben uns an vielen Protesten beteiligt: Sei es im Kampf um den Erhalt unserer natürlichen Umwelt wie den Frischluftschneisen im Greut und auf dem Zollberg, Ackerflächen, Sport-, Spiel- und Bolzplätzen wie dem VfL Post in der Pliensauvorstadt oder aktuell dem an der Traifelbergstraße auf dem Zollberg. Wir haben die Vergiftung durch die Alugießerei in Mettingen aufgedeckt und eine breit besuchte Einwohnerversammlung organisiert. Wir haben mitgeholfen, die PCB Verseuchung von Schulgebäuden in Esslingen zum Thema zu machen. Die Montagsdemo gegen die Hartz IV – Gesetze ins Leben gerufen und die Sparpolitik auf dem Rücken der ärmsten der Bevölkerung angeprangert.

Viele Themen der Esslinger Kommunalpolitik wurden von unserem Bündnis seit vielen Jahren ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, wie die Forderung nach einem kostenlosen öffentlichen Nahverkehr, nach dem Aufbau eines sozialen städtischen Wohnungspools, nach kostenloser Kinderbetreuung… 

20 JAHRE FÜR – Das wollen wir gemeinsam feiern und uns bei Ihnen/Euch bedanken.

Am 28. Oktober 2023 um 18 Uhr im Salemer Pfleghof, Untere Beutau 8-10 erwartet uns ein Sektempfang mit den beiden Gemeinderätinnen, ein Streifzug durch die kommunalpolitische Geschichte von FÜR Esslingen.

Wir laden herzlich ein, dieses Jubiläum mit uns zu feiern.

Mitglieder und Vorstand von FÜR Esslingen

100 Jahre Pflegeheim Obertor – wir gratulieren!

Sigrid Cremer hat 37 Jahre als Pflegerin im Pflegeheim Obertor gearbeitet

Im Jahr 1304 als Klarissenkloster gegründet, erlebte das Obertor eine wechselvolle Geschichte. Es wurde Spital, Armenhaus und Lazarett und 1923 ein städtisches Pflegeheim. Wir wollen das Jubiläum zum Anlass nehmen, im Namen unserer Gemeinderätin Sigrid Cremer, der gesamten Belegschaft und den vielen Ehrenamtlichen, die aich der Betreuung pflegebedürftiger Menschen widmen, zu gratulieren und ihnen für tollen Einsatz zu danken. Sigrid Cremer hat dort selbst 37 Jahre als Pflegerin gearbeitet und fühlt sich als Mitglied des Fördervereins der Einrichtung noch heute tief verbunden. Und sie berichtet begeistert von den vielen Aktivitäten, die das Obertor den Menschen dort bietet: Canstatter Wasen – Besuche inclusive freier Verköstigung durch einen der Wirte – Sommerausflüge oder eine ganze Woche „Ferien vom Obertor“ für Menschen mit Gehbehinderung. Es gibt eine Gruppe „Wochenbegleitung“ die mit Patienten einkaufen gehen, spazieren oder etwas vorlesen und viele Beschäftigungsangebote. Eine große Freude für alle bringt der Kindergarten auf dem Gelände. „Das Haus hat was. Alle haben immer ihr Bestes gegeben und Menschen der unterschiedlichsten Nationen engagiert zusammen gearbeitet,“ erzählt sie. Der gute Zusammenhalt führt auch dazu, dass viele Mitarbeiter der Einrichtung treu bleiben, sie arbeiten gerne dort und so entsteht ein guter Kontakt mit den Patienten. Viele junge Leute, haben dort ihre Ausbildung gemacht und Sigrid berichtet, dass es der Belegschaft immer das Wichtigste war, diesen jungen Menschen selbst ein gutes Vorbild zu sein. Wie viele Einrichtungen leidet auch das Obertor trotz vieler Ehrenamtlicher unter akutem Personalmangel und kann nicht alle Betten belegen. Dabei läge ein großes Potenzial darin, die vielen Flüchtlinge gut auszubilden, statt ihnen jahrelanges Arbeitsverbot aufzuerlegen. Und ca 300 000 Pflegekräften würden in den Beruf zurückkehren wenn Bezahlung und Arbeitsbedingungen besser wären. Zeit dass sich was ändert!

Zwiebel Artikel Kalenderwoche 38-2023