Der Bosch Konzern fährt schon seit einiger Zeit massive Angriffe auf die Beschäftigten. Weltweit sind 15 000 Arbeitsplätze bedroht in Deutschland 7 000. Arbeitsplatzvernichtung in Reutlingen , Gmünd, Schwieberdingen und Leonberg. Im Kreis Esslingen gibt es 3 Bosch-Betriebe : Plochingen, Wernau und aktuell besonders betroffen das Werk in Leinfelden-Echterdingen: Die Produktion von Bosch Power-Tools (Elektrowerkzeuge) soll komplett in das Niedriglohn- und Steuer-Paradies nach Ungarn zum Faschisten und Putin-Freund Viktor Orban verlagert werden. Von den Plänen sind sicher auch Arbeitsplätze von Esslinger Bürgern direkt oder indirekt betroffen. Auch die Produktion im Schwesterbetrieb in Sebnitz/Sachsen soll abgewickelt und nach Ungarn verlegt werden. Neben dem bereits laufenden Stellenabbau von 480 Ingenieuren, sollen 230 Arbeiter in Leinfelden und 280 Arbeiter in Sebnitz ihre Arbeit verlieren.
Der Bosch-Konzern hat in den letzten Jahren enorm expandiert und riesige Profite eingefahren und zusätzlich enorme Subventionen von der EU und der Bundesregierung kassiert. Dass genug Geld da ist, zeigen die kostspieligen Verlagerungspläne und aktuell die Übernahme von Johnson Controls für 8 Milliarden Dollar. Das ist die größte Übernahme in der Firmengeschichte. Die Boschkollegen haben allen Grund entschieden für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen. Bereits im Mai fand in Leinfelden ein konzernweiter Aktionstag mit Delegationen aus ganz Baden-Württemberg statt. Die Boschler lassen sich nicht gegeneinander ausspielen, sondern organisieren die konzernweite Solidarität. So waren die Esslinger Kollegen zu Besuch bei der Protestkundgebung in Sebnitz und brachten folgenden selbstgedichteten Protestsong mit.

Hier das Video von der Protestkundgebung in Sebnitz. FÜR Esslingen schickt solidarische Grüße an die Bosch -Kollegen und wünscht viel Erfolg im Kampf um jeden Arbeitsplatz!