Die Stadtverwaltung treibt die Bebauung des Bolzplatzes auf dem Zollberg weiter voran. Der bei Kindern und Jugendlichen beliebte Rasenplatz ist bisher als Sportgelände ausgewiesen und soll jetzt genau wie das VFL Post Gelände und 7 weitere Spiel- und Bolzplätze im Rahmen der „investorengetriebenen Baupolitik“ zubetoniert werden.
Die Grünfläche ist natürlich als Kaltluftentstehungsgebiet und CO2 Senke wichtig für den Stadtteil. Für den Artenschutz ist das Gelände angeblich weniger bedeutsam; umso mehr für Kinder und Jugendliche die dort nach Herzenslust spielen und toben können. Unsere Kinder brauchen solche mitten im Wohngebiet gelegene Grünflächen für Bewegung Sport und Spiel.
Jetzt hat die Stadt zu allem Überfluss per Lärmgutachten drakonische Einschränken für das direkt neben den geplanten Wohngebäuden liegende Jugendhaus t1 erlassen. So sollen die Öffnungszeiten beschnitten werden (15 bis 22 Uhr), obwohl wegen verschiedener Angebote schon jetzt früher geöffnet wird. Außerdem muss es, um gerade auch ältere Jugendliche zu erreichen, möglich sein ein Jugendhaus auch nach 22 Uhr zu öffnen. Das Haus darf nicht mehr jederzeit für Veranstaltungen vermietet werden, sondern nur noch 10 Mal im Jahr. Schließlich ist aus Lärmschutzgründen das Öffnen der Fenster und Türen zu unterlassen! In Pandemiezeiten soll man nicht lüften dürfen? Geht’s Noch?
Deshalb: Schluss mit der Menschen- Jugend- und Umweltfeindliche Baupolitik im Interesse der Immobilienwirtschaft! Für den Erhalt der Sport-, Spiel- und Bolzplätze und der wenigen Grünflächen in der Stadt!
Übrigens: Das Wohnraumversorgungskonzept ist nach wie vor eine Mogelpackung. Wegen vielleicht 5 oder 6 Belegungsrechten soll die wertvolle Grünfläche zerstört werden? Hier ziehen auch keine Flüchtlinge oder Obdachlosen ein, weil die Mieten viel zu hoch sein werden. Wir bauchen vor allem Wohnungen für Geringverdiener nicht Kapitalanlagen für die Reichen! So ändert sich an der Wohnungsnot garnichts!