Wir sagen NEIN zum Standort Kögel für die Stadtbücherei

Das wäre ein Millionengeschenk für Immobilienbesitzer

Wir sind nach wie vor empört über die Art und Weise, wie die Umsetzung des Bürgerentscheids ausgebremst wurde.  Und es ist ein Skandal, dass die Stadtverwaltung die Renovierung der Heugasse 11 systematisch verhindert hat.  Jetzt soll der von den Bürgern eindeutig favorisierte Standort aufgegeben werden und für teures Geld die Gebäude der Firma Kögel angemietet werden.   

Kein Haus-Besitzer würde auf die Idee kommen eine teure Wohnung anzumieten, wenn er ein eigenes Haus hat.  Erst recht würde er nicht 12 Millionen in eine Mietwohnung investieren, die ihm gar nicht gehört, wo er ständige Mieterhöhungen befürchten muss und die ihm nach 20 Jahren gekündigt werden kann. Genau dieser Irrsinn soll jetzt im Gemeinderat beschlossen werden. Schon jetzt ist ein Kostenrahmen von 12,5 Millionen veranschlagt. Plus 150 000 € für die genauere Ermittlung der Kosten.  Die Umzugskosten und die Unterhalts- und Renovierungskosten der bisherigen Bücherei sind nicht eingerechnet. Außerdem: Der Firma Kögel wird das Recht eingeräumt, die Mieten regelmäßig zu erhöhen.

Damit ist eine weitere Verschuldung der Stadt vorprogrammiert und schlimmer noch weitere ekelhafte Sparrunden mit Erhöhung der Kitagebühren, Streichungen bei Kultur und Bildung, Verteuerung des ÖPNV usw.

Plötzlich stehen Millionenbeträge zur Verfügung wo in der Haushaltsdebatte kleinste Beträge für soziale Zwecke abgeschmettert wurden. Im Kern handelt es sich sowohl bei der Anmietung des Kögelgebäudes als auch des Karstadtgeländes für die Volkshochschule um ein Millionengeschenk an die jeweiligen Immobilienbesitzer.

Wir fordern die Beibehaltung des bisherigen Standorts und den sofortigen Beginn der Renovierung der Heugasse11.

Wir sind sicher, dass diese Lösung unterm Strich für die Stadt kostengünstiger, nachhaltiger und zukunftsträchtiger ist.

KW 9/24