Personalqualifizierung der Esslinger Zeitung dringend erforderlich!

Berichterstattung zur Gemeinderatssitzung vom 14.10.24 überfordert den Chefredakteur Johannes M. Fischer

Zugegeben, eine Gemeinderatssitzung ist keine leichte Kost und es geht um wichtige Themen und Entscheidungen. Wichtigstes Thema der letzten Gemeinderatssitzung war aus unserer Sicht, dass die AfD von CDU, FDP, Volt und Freien Wählern ungeniert als Mehrheitsbeschaffer für ihre reaktionären Forderungen eingesetzt wird. Abstimmungsergebnis 21 zu 20 mit den 3 Stimmen der AfD wird wohl in Zukunft zum Standard! Dieser Schulterschluss mit der AfD wird in der Berichterstattung der Esslinger Zeitung gar nicht erwähnt! 

 Wichtigstes Thema für Chefredakteur Fischer war stattdessen   der Vorwurf der faschistischen AfD, FÜR habe Wahlbetrug betrieben, weil drei Kandidatinnen ihr Mandat aus unterschiedlichen Gründen nicht antreten. Frau Annette- Silberhorn, freie Wähler stieß ins gleiche Horn und wurde dafür von Herrn Fischer zur Gemeinderätin des Abends geadelt. Da Herr Fischer seitens der AfD  „rechtsextremistische Äußerungen  nicht einmal im Ansatz“ wahrnehmen konnte, fand er deren Verhalten ganz normal. Erwartet hatte er anscheinend eine Ansprache ans deutsche Volk und eine Erfassung der Teilnehmenden mit Migrationshintergrund. Sollte Herr Fischer tatsächlich so naiv sein?  Tatsächlich gehört tarnen und täuschen und eine raffinierte soziale Demagogie zum Kerngeschäft der AfD und aller faschistischen Organisationen. Genau deshalb fordert FÜR Esslingen ebenso wie eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten das Verbot der AfD- damit liegt deren Motiv für den Angriff auf der Hand. Herr Fischer im Schulterschluss mit der AfD gegen FÜR Esslingen? Man mag es fast nicht glauben- aber der Artikel spricht da eine eindeutige Sprache!

Herr Neldert, Leiter Geschäftsstelle Gemeinderat musste zweimal betonen, dass seitens FÜR Esslingen keinerlei Verstöße gegen das Wahlrecht oder ähnliches vorliegen. Der Vorwurf und die Abstimmung der AfD ignoriert also geltendes Recht- das ist von denen zu erwarten.  Aber, dass auch der Herr Chefredakteur geltendes Recht ignoriert ist schon seltsam. Herr Fischer weiß auch nicht, dass eine Liste zur Kommunalwahl Monate vor dem Wahltermin aufgestellt und eingereicht werden muss. Nach Einreichung ist sie unveränderlich, egal was passiert. Und Herr Fischer hat auch der Rede von Dilek Toy nicht zugehört, die betonte, dass sie nicht mehr in Esslingen wohnhaft ist und warum sie schweren Herzens ihr Amt niederlegen muss. Chefredakteur Fischer, im Zustand der absoluten Objektivität der Berichterstattung, hat in zwei Artikeln die Begründung von Dilek Toy unterschlagen und sogar vergessen einfach mal die Kandidatinnen von FÜR Esslingen zu fragen, warum sie das Mandat nicht annehmen können oder wollen. Auch kann er jederzeit zum Vorstandstreffen und der Mitgliederversammlung kommen- beides ist öffentlich und wird angekündigt.

Auch dem Kollegen Martin Auerbach kreidet Herr Fischer in der Berichterstattung an, dass dieser von Nazipartei sprach, weil sich die AfD bei der Sitzung nicht so gebärdet habe. Bestimmte Kreise haben 1933 ähnlichen Unfug vertreten. Die Arbeiterparteien dagegen sagten: Wer Hitler wählt- wählt Faschismus und Krieg. Chefredakteur Fischer raten wir an, sich mal gründlich mit der Frage Faschismus auseinanderzusetzen. Das ist schwer, aber FÜR hat da noch Hoffnung und kann Herrn Fischer geeignete Literatur zu Verfügung stellen.