Umweltschutz ja – Flächenversiegelung nein!

Die Zahl der Hitzetage nimmt dramatisch zu. Temperaturen von über 50 Grad werden im Iran, in Kuwait und in den USA gemessen. Auch in Deutschland wurde 2017 die höchste je gemessene Junitemperatur weit übertroffen. Die Weltwetterorganisation (WMO) erklärt: „Wir rechnen damit dass sich diese Erwärmung fortsetzt und es damit noch längere und heißere Hitzewellen gibt.“ Das hat enorme Auswirkungen auf das Leben und die Gesundheit der Menschen.

Bei unserem Stand beim Umweltmarkt am 3.6. haben wir zahlreiche Interessante Gespräche geführt. Die Menschen sind nach wie vor besorgt und empört über den geplanten Zubau der Frischluftschneise im Greut, über die Bebauung des Sportplatzes der VFL Post, über die Feinstaub und Stickoxidbelastung der Esslinger Luft über die zunehmenden Hitzetage im Esslinger Talkessel. Die Esslinger Obst- und Weinbauern erwarten Ernteausfälle, weil aufgrund der Klimaerwärmung die Obstblüte viel zu früh einsetzte und aufgrund der gleichzeitig immer häufiger auftretenden Extremwetterlagen (z.B. extreme Fröste) ein Teil der Obst und Weinernte erfroren ist. Auch das Bienensterben geht an Esslingen nicht spurlos vorbei.

Die durchaus gravierenden Esslinger Umweltprobleme sind nur ein kleiner Ausschnitt der weltweiten Gefahren für die Umwelt: Abschmelzende Gletscher und Polkappen – extreme Dürre und Hungersnot in Afrika, lokale Umweltkatastrophen aller Art. Hier handelt es sich nicht um einen harmlosen Klimawandel, wie von den Medien und der Stadtverwaltung vertreten wird, sondern wir befinden uns mitten im Übergang zu einer Umweltkatastrophe, die die Lebensgrundlagen der Menschheit in Frage stellt. Deshalb ist ein breiter, aktiver Widerstand notwendig – auch gegen die Versiegelung von zahlreichen Grünflächen in Esslingen durch den Flächennutzungsplan.