Rüge für die Esslinger Wohnbau

Am Dienstag, den 18. Juni gab es für eine Bewohnerin der Esslinger Palmstraße eine böse Überraschung. Plötzlich drang Wasser, aus der darüber liegenden Wohnung. Die Betroffene verständigte sofort Feuerwehr sowie die EWB (Esslinger Wohnbau). Aktuell, immerhin seit mehr als 4 Wochen, lebt die alleinerziehende Mutter, mit 2 Kindern (5+7 J.) noch immer in dieser feuchten Wohnung – ohne dass sich die EWB um ernstzunehmende Abhilfe bemüht. Bis heute wurde von Seiten der EWB nichts unternommen, um diese Situation für die Familie zu entschärfen. Weder wurden Sanierungsarbeiten in Angriff genommen, noch wenigstens Trocknungsgeräte aufgestellt. Der erhebliche Schaden führte zur ca. 14-tägigen Geruchsbelästigung, durch die darüber liegende Wohnung. Diese Wohnung wird seit ca. 1 Jahr nicht mehr bewohnt. Bekannt ist, dass dort ein Hartboden verlegt ist, der sich bei einem Wasserschaden bekanntlich vollsaugt. Es ist zu befürchten, dass die anhaltende Feuchtigkeit zur gesundheitsschädlichen Schimmelbildung führt. Bisher wurden nur Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten wurden. Die Baufirma, beauftragt von der EWB, war da und meldete sich wochenlang nicht mehr. Die Trocknungsgeräte sollen nun am 16.Juli aufgestellt werden.

Plant die EWB hier eine bewusste Entmietung? Vor allem im Hinblick auf den seit Jahren geplanten Abriss. Die Wohnungen in der Palmstraße und in der Tobias Mayer Straße sind in einem unhaltbaren Zustand und schon lange nur notdürftigst instand gehalten. Die dort lebenden Menschen gehören nicht gerade zu den Gutverdienern und haben keine Chance anderen günstigen und menschenwürdigen Wohnraum zu finden. FÜR Esslingen fordert die Stadt und die  EWB auf, für die Bewohner Sozialwohnungen mit Mieten von maximal  7€ /m² zur Verfügung zu stellen.