Die EWB erhöht in vielen Stadtteilen systematisch die Mieten ihrer Wohnungen um bis zu 20 Prozent. Jetzt sind die Mieter in der Rechbergstraße betroffen. Dies nahm FÜR Esslingen zum Anlass, am vergangenen Samstag auf dem Zollberg eine Kundgebung gegen die Mietpreistreiberei durchzuführen. Empörung, Wut und auch Existenzängste lösen solche Hiobsbotschaften bei betroffenen Mietern aus – gerade jetzt wo viele Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen sind.. Die EWB steht dem anscheinend gleichgültig gegenüber. Sie behauptet, dass die Mieten weiterhin unter der ortsüblichen Vergleichmiete liegen würden. tatsächlech werden die Mieten genau auf diese Niveau angehoben. Zudem führen diese Mieterhöhungen dazu, dass die ortsübliche Vergleichsmiete weiter steigt. Auch gesetzlich wähnt sich die EWB auf der sicheren Seite – ermöglichte die Bundesregierung eine bis zu 20 prozentige Mieterhöhung innerhalb von 3 Jahren. Und zwar genau bis zur Höhe der ortsüblichen Vergleichsmiete.
Rechtlich also alles in trockenen Tüchern. Aber moralisch ist solch ein Vorgehen alles andere als sozial. Eine Mieterin meldete sich bei der Kundgebung zu Wort. Ohne jegliche Renovierung ihrer Wohnung muss sie bei 456 € Kaltmiete, jetzt eine Erhöhung von 86 € zahlen. Das sind fast 100€ pro Monat.
Eine Mieterin kann mit kaputter Wirbelsäule nur unter großen Schmerzen die Treppe zu ihrer Wohnung im 3. Obergeschoss steigen. Die EWB schickt ihr eine Mieterhöhung statt sich um eine barrierefreie Wohnung zu kümmern.
Eine Mieterin erzählt von Mietmängeln – auf ihren Anruf erhielt sie die lapidare Antwort, man reagiere nur noch auf schriftliche Hinweise. Aber auch auf ihren Brief kam von der EWB keine Reaktion. Eine Mieterin erzählt von Renovierungsarbeiten in ihrem Bad, die nach Monaten bis heute nicht mängelfrei abgeschlossen sind.
Wer weitere Kritiken an dem Geschäftsgebaren der EWB hat, bitten wir Kontakt mit uns aufzunehmen: vorstand@fuer-esslingen.de