Frauenbündnis Esslingen für den Weltfrieden

Artikel in der Zwiebel Ausgabe Kalenderwoche 10-2022

Foto: Conrad

Die Aktion zum Internationalen FRAUENTAG des Esslinger Frauenbündnisses am 8. März in der Bahnhofstraße war vor allem eine Anklage gegen den Krieg in der Ukraine und die grauenhaften Folgen für die Frauen und ihre Kinder. Der Frauenverband Courage machte darauf aufmerksam, dass Gewalt gegen Frauen im Krieg als Waffe eingesetzt wird. „Solidarität International“ und „Die Rotfüchse“ sammelten mit ihrer Popcornmaschine Spenden für das Zusammentreffen von Bergarbeitern aus aller Welt bei der Bergarbeiterkonferenz  im September 2023.  Die MLPD spannte den Bogen der Geschichte der weltweiten Frauenbewegung für Befreiung und gegen Unterdrückung. FÜR Esslingen prangerte den Bankrott des Esslinger sozialen Wohnungsbaus an. Frauen, die in ihren Beziehungen Gewalt erfahren, bleiben bei ihrem Partner, weil sie eine eigene Wohnung nicht finden oder finanzieren können. Jeden 3. Tag wird eine Frau in Deutschland ermordet. Mit ausreichenden Frauenhäusern und Mitteln könnte mancher dieser Morde verhindert werden. Dilek Toy beantragte 2021 im Gemeinderat: 

„Die Organisation Frauen helfen Frauen stellen fest, dass die Räumlichkeiten für Frauen in Not in Esslingen völlig unzureichend sind, dass ständig Frauen abgewiesen werden müssen und dass auch eine Anschlussunterbringung der alleinerziehenden Frauen fast unmöglich ist. FÜR Esslingen unterstützt deshalb die Forderung nach einem 2. Frauenhaus in Esslingen.“  Der Antrag wurde leider abgelehnt.

Aus Anlass des Internationalen Frauentages würdigten die Gemeinderätinnen Dilek Toy und Sigrid Cremer im Namen der Jahreshauptversammlung von FÜR Esslingen den engagierten Einsatz der Frauen des Frauenhauses und Ihre wertvolle Arbeit im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Kindern in Esslingen und überreichten im ES eine Spende von 500€. Das Frauenhaus verschenkte an diesem Tag im Rahmen der Aktion „Hoffnungsbären“ an Kinder Luftballons um deutlich zu machen, dass Frauen und Kinder ein Recht auf ein gewaltfreies Leben haben.