
Hier zwei passende Lieder von Reinhard Mey :
https://www.youtube.com/watch?v=8DTkzmikotw
https://www.youtube.com/watch?v=-om1Vl-916Q
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Am Montag, den 2.6. wurde im VA erneut über die Zukunft der Bücherei im Gemeinderat verhandelt. Jetzt soll das Kögelgebäude von der Stadt aufgekauft werden. Wir sind der Meinung auch dieser Plan muß komplett abgelehnt werden: Begründung:
Die Kosten für Ankauf und Renovierung des Kögelgebäudes würden sich laut Stadt auf 20 Mio.€ belaufen. Das ist garantiert viel zu niedrig angesetzt. Schon jetzt zeigen sich Ungereimtheiten für die Büchereiausstattung werden plötzlich nur noch knapp 700 000€ angesetzt. In der Kostenschätzung zur Anmietung von Kögel waren es noch über 4 Mio.?! Zu den Gesamtkosten muss man aber noch mindestens 17 Millionen für die Renovierung des Pfleghofs rechnen. Die sind ja auf jeden Fall erforderlich. würden aber bei einem Umzug nicht der Bücherei zu gute kommen.
Dazu kommen die Kosten für den Umzug der Museen in den Pfleghof. Für das Museumsquartier gibt es noch überhaupt kein ausgearbeitetes Konzept. Entsprechend sind auch die Kostenangaben völlig nebulös. Im VA war von zusätzlichen 20 Mio die Rede. Außerdem ist der Verkauf der Heugasse 11 fest eingeplant aber auch der Verkauf des Stadtmuseums im Gelben Haus ist im Gespräch. Das ist doch völlig hirnverbrannt, wenn das wunderschöne Gebäude des Stadtmuseums verkauft werden soll. Das Museumsquartier halten wir angesichts der Haushaltslage nicht für zwingend notwendig – Der Ausbau der Bücherei ist zehnmal wichtiger.
Es ist doch Unsinn, wenn man ein zusätzliches Gebäude kauft, obwohl man zwei nebeneinanderliegende ausbaufähige Gebäude mit einem perfekten Nutzungsplan besitzt. Deshalb: die 40 Millionen unbedingt für den Ausbau der Bücherei nach den Plänen des niederländischen Stararchitekten in Angriff nehmen. Das würde insgesamt 6200 qm Büchereifläche schaffen, während im Kögel nur knapp 4200 qm zur Verfügung stehen.
Die von Klopfer behauptete Kostensteigerung auf 61 Millionen für den Ausbau des Pfleghofs erweisen sich zunehmend als Schwindel. Aus der Vorlage: SGE/209/2022 geht hervor, dass in den ursprünglichen Plan der holländischen Architekten ein zusätzliches Stockwerk eingeschmuggelt wurde mit zusätzlichen Kosten von 27,7 Mio. Das muß nicht sein! Auch die Schätzung für die Renovierung der Heugasse 11 hat sich als grob falsch erwiesen. 4 Mio statt 12 Mio. – also 8 Mio weniger! Wenn man die beiden Posten von den 61 Millionen abzieht dann landet man bei 61-27-8 = 26 Millionen das war genau der ursprünglich veranschlagt Betrag. Und selbst wenn wir bei 35 Millionen landen ist das immer noch günstiger als die Kögel-Lösung.
Das Argument; „Gleichzeitig kann mit einem Umzug der Bücherei am Standort Kögel ein langer innerstädtischer Leerstand vermieden werden“ sticht nicht, denn wenn es möglich ist in der Heugasse 11 6 Wohnungen einzurichten, warum sollte es nicht möglich sein im Kögel die vierfache Zahl an Wohnungen einzurichten. Außerdem kann es nicht Aufgabe der Stadt sein sämtliche leer stehenden Geschäfte anzumieten oder zu kaufen. Dann müsste sie auch Broggle, Haaga und die Buchhandlung Schmidt aufkaufen…
Die im Antrag enthaltene Ablehnung eines neuen Bürgerentscheids zeigt die Angst der Stadtverwaltung vor dem Bürgerwillen und dass man bewusst dem ersten erfolgreichen Bürgerentscheid eine Niederlage bereiten will. Deshalb:
Ja zum Bürgerentscheid -Kögel nein danke!
Sport- und Bolzplatz Traifelbergstraße (Zollberg) bleibt komplett erhalten! Der Vertrag mit der Beton- und Immobilienfirma MyGodel wird rückabgewickelt! Ebenso wird auf die Bebauung des Sportgelände des TV Hegensberg verzichtet! Das wurde kürzlich im Ausschuss für Bauen, Mobilität und Klimaschutz bekannt gegeben. Das ist ein Riesenerfolg für den jahrelangen Protest der Esslinger Bürger gegen diese umwelt-, jugend- und bürgerfeindlichen Bebauungspläne! Hier zeigt sich, dass wenn sich die Bürger entschieden für ihre berechtigten Forderungen einsetzen und konsequent daran festhalten, dann kann das zum Erfolg führen.
Jetzt kommt alles drauf an, dass auch die Bebauung des VfL-Postgeländes verhindert wird und diese Pläne endlich vom Tisch kommen. Denn Esslingen hat vor kurzem die Rote Karte kassiert, wegen katastrophalem Flächenfraß. Esslingen braucht dringend diese grüne Lunge in der Pliensauvorstadt, denn hier endet eine wichtige Frischluftschneise und die Bäume und die große Rasenfläche sorgen für Erfrischung an heißen Tagen. Hier könnte ein wunderschönes vereinsunabhängiges Sport- und Freizeitgelände entstehen. Dazu müsste Esslingens schönste Gartenwirtschaft schleunigst wieder-eröffnet werden. Regelmäßig kommt dann die ausgeleierte Lüge, dass hier „bezahlbare“ Wohnungen entstehen sollen. Bezahlbar für wen?? Die Mietpreise pro Quadratmeter für Neubauwohnungen liegen inzwischen bei 18 €!
Außerdem – was ist mit dem Nürkareal, mit dem Roser Areal und mit dem Hahn Areal hier könnten massenweise Wohnungen entstehen ohne Neuversiegelung von Grünflächen. Und zwar wirklich bezahlbare Sozialwohnungen für Geringverdiener, Rentner, Kinderreiche und Alleinerziehende !
Kommt zu den geplanten Demonstrationen und Protest-Kundgebungen.
Solidarität statt Abschiebungen und menschenunwürdige Remigrationspläne a la AfD!
FÜR Esslingen verfolgt mit Entsetzen, wie immer wieder geflüchtete Menschen auch im Kreis Esslingen mitten aus ihrem Leben, das sie sich hier aufgebaut und hart erarbeitet haben, gerissen werden und in Nacht- und Nebelaktionen abgeschoben werden sollen. Eindringlich schildert die Chefin der Bäckerei Schloderbeck in einem Artikel in der EZ vom 27.04., dass ihr Mitarbeiter Hadi in den Irak abgeschoben werden soll. Er ist bei den Kollegen allseits beliebt und ein zupackender Mitarbeiter – der nun in der Bäckerei fehlt!
Hadi ist Jeside, daher ist eine Abschiebung in den Irak nach Einschätzung von Pro Asyl für ihn höchst gefährlich. 2023 hat die Bundesregierung die Verfolgung der Jesiden als Völkermord anerkannt: doch das sind inzwischen nur noch leere Worte angesichts der Tatsache, dass Jesiden und Jesidinnen, die hier eine neue Heimat gefunden haben, in das Land abgeschoben werden aus dem sie unter Lebensgefahr fliehen mussten!
Hadi ist kein Einzelfall: die Chefin der Bäckerei Schloderbeck musste schon mehrmals erleben wie Mitarbeiter von ihr abgeschoben wurden. Auch wurde in der EZ ausführlich über einen Hausmeister der Stadt Unterensingen (ebenfalls Kreis Esslingen) Sieka Sielca berichtet, der an seinem Arbeitsplatz festgenommen und in den Togo abgeschoben wurde. Auch er hätte weiterhin bei der Stadt Unterensingen arbeiten können. Seine Unterstützer musste sein Auto hier verkaufen und sein Leben in Deutschland abwickeln, da er sich nicht selbst darum kümmern konnte weil er so plötzlich „deportationsmäßig“ abgeschoben wurde!
Dieses Vorgehen erinnert an finstere Zeiten in der deutschen Geschichte! Wir von FÜR Esslingen verurteilen diese menschenunwürdige Behandlung aufs Schärfste und sind FÜR eine fortschrittliche Flüchtlingspolitik:
– Für das Recht der Flüchtlinge von Anfang an zu arbeiten!
– Für eine solidarische Willkommenskultur!
– Asylrecht auf antifaschistischer Grundlage. Das heißt auch: kein Asylrecht für Anhänger des faschistisch- islamistischen IS oder ähnlichen Organisationen!
Es kann nicht sein, dass unsere Nachbarn, Freunde, Kollegen oder Mitschüler abgeschoben werden: es gibt keine Menschen zweiter Klasse und kein Mensch ist illegal!
Der eigentliche Schatz der Stadt sind ihre Mitarbeiter …. Streikende Verdi-Kollegen Bild von Jürgen Gross
Es ist schon erstaunlich: Wir erinnern uns an nicht allzu ferne Zeiten, da man in das Bürgeramt ging und – je nach Anzahl der Wartenden – doch recht schnell seine Fragen oder Anliegen erledigt bekam. Jetzt muss man sich umständlich um eine Zeitreservierung bemühen. Nicht nur für ältere Leute alles andere als einfach. In den Schulen müffeln die Toiletten, dort und in den Kitas fehlen Lehrer und Erzieher. Man könnte fortsetzen. Vier Bürgermeister haben wir. Wenn die nicht in der Lage sind, die Probleme in ihrem Ressort zu ordnen, dann wird es auch ein fünfter oder zehnter nicht bringen.
Der eigentliche Schatz der Stadt sind ihre Mitarbeiter und die Bewohner. Für die hat die Stadt da zu sein. Und hier zeigt sich die Schere: Die Mitarbeiter, die die Stadt und ihre Einrichtungen am Laufen halten, wollten mehr Lohn, vor allem angesichts der Steigerungen der Preise für Grundbedarf und Wohnen. Da sagte unser OB, diese Forderungen seien wohl von einer anderen Welt, die Stadt habe kein Geld. Nun, einige Wochen später, kann er angeblich kostenneutral knapp 200 000 Euro freischaufeln, um sich einen fünften Bürgermeister zu leisten. Was das mit dem Namen seiner Partei, die auch auf dem Mitgliedsbuch einiger mit diesem Unsinn einverstandener Stadträte zu tun hat, interessiert uns brennend.
Die Leserbriefspalten der EZ zeigen: Nicht nur wir lehnen diese Selbstbedieniungsmentalität nach Parteibuch ab. FÜR Esslingen meint wir brauchen nicht mehr Häuptlinge, sondern mehr Mitarbeiter an der Basis für eine bürgerfreundliche Verwaltung, für Kitas etc. Wir fordern, dass alles daran gesetzt wird um die dringend benötigten offenen Stellen zu besetzen.
Hervorragende Gelegenheit für städtischen Wohnungsbau in den Hochschulgebäuden an der Flandernstraße – ab 2026 im Besitz der Stadt!
Die Zahl der Wohnungen mit Mietpreisbindung nimmt ständig ab, die der Wohnungssuchenden in der Notfallkartei stieg im letzten Jahr sogar um 25 % an. Im Kultur- und Sozialausschuss erklärte Herr Seelow von der Stabstelle Wohnen die Dringlichkeit zu Handeln auf das Deutlichste. Nun will die Stadt im Rahmen des Eigenbetriebs „Städtischen Gebäude Esslingen“ eine eigene Wohnungsbaugesellschaft gründen. Der Kultur- und Sozialausschuss stimmte einstimmig dafür. Applaus und schlau – denn nur für 100% städtische Wohnungen gibt das Land die höchsten Zuschüsse.
Warum dies nun noch ein zweites Mal in den Ausschuss ABMK muss, erschließt sich nicht. Da sitzen doch die gleichen Fraktionen beieinander. So kann man Entscheidungen auch in die Länge ziehen… Mit dem Beschluss wurde allerdings nur die rechtliche Form für einen möglichen städtischen Wohnungsbau festgelegt, Ob und wann die Stadt dann tatsächlich weitere Wohnungen baut und wie hoch die Mieten sein werden ist völlig unklar. FÜR Esslingen fordert, dass insbesondere die Gebäude auf dem Hochschulgelände Flandernstraße nicht an Investoren verhökert werden, sondern von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft übernommen und für Geringverdiener, Rentner, kinderreiche Familien und Alleinerziehende umgebaut und möglichst günstig vermietet werden.