Auf der Sitzung des Gemeinderats wurde der Verkauf und die komplette Überbauung des alten ZOB beschlossen; gegen die Stimmen von FÜR und den Linken.
FÜR- Gemeinderätin Dilek Toy sagte :
„FÜR Esslingen unterstützt ausdrücklich die Position des BA Innenstadt, dass angesichts der Klimaentwicklung und der damit verbundenen Erwärmung der Stadt (Hitzesommer) eine weitere bauliche Verdichtung der Innenstadt den Bürgern nicht zugemutet werden kann . Zwingend notwendig ist deshalb eine Entsiegelung und Bepflanzung des alten ZOB. Die dramatischen Folgen der sich anbahnenden Klimakatastrophe für Esslingen werden übrigens im Landschafts- und Umweltplan der Stadt Esslingen aus dem Jahr 2012 eindringlich dargestellt.
Der Verkauf eines der letzten Filetstücke, bedeutet eine Verschleuderung von städtischem Eigentum und nimmt uns zukünftige Gestaltungsmöglichkeiten. Mit dem Erlös können gerade mal die Bankzinsen der Stadt für ein Jahr bezahlt werden. Wir können auch keine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität erkennen, wenn der REWE jetzt 10 Meter weiter vorrückt. Der Bau eines zusätzlichen Hotels wird von der örtlichen Hotellerie strikt abgelehnt, weil der Auslastungsgrad der bestehenden Hotels nur bei 60 % liegt.
Wir von FÜR Esslingen unterstützen die Forderung nach Begrünung des alten ZOB aus vollem Herzen. Diese Fläche könnten wir auch als Experimentierfläche für Moose und Flechten nutzen, denn man hat festgestellt, dass bestimmte Arten sogar den gefährlichen Feinstaub binden können – übrigens weit besser als die geplante Baumreihe.
Das Geld für die Entsiegelung und Begrünung und die anschließende Pflege der Fläche ist also bestens angelegt im Sinne der Erhaltung der Gesundheit und der Lebensqualität für die Esslinger Bürger.“
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