Zahlreiche Menschen protestierten, eingeladen vom Personenwahlbündnis FÜR Esslingen, am 2.6. vor der Gemeinderatssitzung gegen die geplante Schließung des Berkheimer Hallenfreibads. Kinder, Jugendliche und Erwachsene insbesondere aus Berkheim hatten nicht nur phantasievolle, selbst gemachte Schilder mitgebracht, sondern auch die verschiedensten Badeutensilien. So entstand im Handumdrehen Freibadatmosphäre auf dem Blarerplatz. Die Menschen machten mit ihren Plakaten und am offenen Mikrofon unmissverständlich klar: „3 Bäder sind kein Bad zu viel!“ „Das Berkheimer Bad MUSS für alle Esslinger, Jung und Alt, Groß und Klein, erhalten bleiben.“ Aber auch der Opfer der aktuellen Überschemmungskatastrophen wurde gedacht: „Flächenfraß kostet Menschenleben.“
Sowohl die Schulen als auch die Menschen in den Stadtteilen brauchen beide Freibäder für Schwimmunterricht, Sport und Erholung. Die Bäder müssen, besonders für die Schüler, möglichst leicht erreichbar sein, sonst ist die Schulstunde um, bevor der Schwimmunterricht begonnen hat.
Die Stadtverwaltung versucht mit X Varianten die Stadtteile gegeneinander auszuspielen. Auf der anschließenden Gemeinderatssitzung zur Haushaltskonsolidierung wurde unter anderem eine Deckelung der Bäderkosten auf 3,3, Mio. € vorgeschlagen. Doch die Erhaltung aller 3 Bäder würde 3,7 Mio. jährlich kosten. Die scheinbar so objektiven 3,3 Mio. verbergen in Wirklichkeit das Aus für ein Bad. Darauf können sich die Esslinger Bürger nicht einlassen. Es kommt darauf an, dass sich alle Stadtteile gegen die umwelt-, bürger- und jugendfeindliche Baupolitik der Stadtverwaltung zusammenschließen.
„Wir brauchen 3 Bäder in Esslingen, für unsere Kinder, für unsere Zukunft!“ stand auf einem der Plakate. |
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