In der letzten Gemeinderatssitzung war erneut die Bebauung des Karstadtareals Thema. Dilek Toy erklärte: „FÜR Esslingen lehnt die Bebauung nach wie vor ab, weil wir in der Innenstadt Grünflächen brauchen und nicht noch ein Kaufhaus mit 34 bis 40 Einzelgeschäften. Die Leerstände in der Innenstadt geben uns Recht. Die Konkurrenzsituation wird enorm verschärft mit der Folge, dass noch mehr kleine Geschäfte Pleite machen und schließen müssen. Der Verbraucher hat nicht automatisch mehr Geld in der Tasche nur weil ein neues Kaufhaus eröffnet wird. Diese Fläche gehört entsiegelt und als Grün- und Spielfläche genutzt. Unsere Stadt wird Stück für Stück für die Profitinteressen der Anleger geopfert und immer mehr in eine Betonwüste verwandelt. Auch die jetzt vom Investor geplante, erhöhte Anzahl an Wohnungen ist nur der Ausdruck dafür, dass die größten Rendite- und Profiterwartungen derzeit mit Wohnungen zu verwirklichen sind. Die geplanten Wohnungen werden für den Normalverbraucher nicht erschwinglich sein.“
Auch mit dem Aufkauf der 3 Häuser in der Enisgasse durch den Investor (einer „Heuschrecke“ mit Sitz in Luxemburg) wird erneut bezahlbarer Wohnraum in der Innenstadt verschwinden. Unverständlich ist auch, warum von der Stadt auf den vollständigen Ersatz der beim Bau entstandenen Straßenschäden verzichtet wird und man sich mit einem Pauschalbetrag zufrieden gibt.