VONOVIA als „führendes Immobilienunternehmen in Europa und größte Wohnimmobiliengesellschaft auf dem deutschen Markt“ macht als „Heuschrecke“ Schlagzeilen leider auch in Esslingen.
Selbst der Bundestagsabgeordnete Markus Grübel hat dessen Praxis und die anderer Unternehmen, mit unnützen energetischen Sanierungen auf Kosten ihrer Mieter Profit zu machen, scharf gerügt. (Zwiebel KW35 S.13) Dass die Vertreter der etablierten Parteien irgendwie reagieren müssen ist ein Erfolg der steigenden Zahl von Mieterprotesten in ganz Deutschland. Insbesondere die Vonovia – Mieter machen in zahlreichen Mieterinitiativen von Hamburg über Esslingen bis Konstanz erfolgreich Druck.
Wenn im gleichen Blatt der Vorsitzende des Verbandes Haus und Grund Esslingen zitiert wird, mit der Forderung nach Abschaffung der Mietpreisbremse, Abbau staatlicher Einflussnahme und der Grunderwerbssteuer für eine freie Entfaltung „privaten Engagements“ , dann spricht da aus jeder Zeile die Gier nach höherer Rendite.
Der soziale Wohnungsbau wurde von den Regierungsparteien seit den 90iger Jahren systematisch zerschlagen. Die Zahl der Sozialwohnungen sank seither von 4 Mio. auf knapp 1,5 Mio. Wir verlangen, dass der Soziale Wohnungsbau wieder aufgenommen und massiv verstärkt wird. Sanierungsmaßnahmen sind kein Grund zur Mieterhöhung. Schließlich übersteigen die jahrzehntelangen Mieteinnahmen die Sanierungskosten um ein vielfaches. Hier sind die Parteien gefordert, zu einem sozialen Wohnungsbau zurückzukehren, der diesen Namen verdient. Es muss auch Schluss sein, dass die Sozialämter indirekt die Praxis des Lohndumpings der Unternehmen und den Mietwucher der Immobilienwirtschaft subventionieren. Bei FÜR Esslingen braucht man davon niemand zu überzeugen. Mit diesen Positionen gehen wir in die Wahl des Gemeinderates im nächsten Jahr. Wir laden alle Interessierten ein eine Kandidatur auf der Offenen Liste von FÜR Esslingen zu überlegen. Kommt zur öffentlichen Mitgliederversammlung am 8.9. um 17 Uhr ins Vereinsheim VFL Post /SV 1845 Weilstr. 85.