Schluss mit der Dicken Luft in Mettingen!
Bei dem Chemie-Unfall bei Daimler in Mettingen am 3.12.13 wurden 27 Arbeiter verletzt, mehrere mussten vorübergehend ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Polizeiangaben kam es bei den betroffenen Arbeitern in der Achsenfabrik zu Atemwegsreizungen. Das Gebäude wurde geräumt und nachdem „kräftig durchgelüftet“ worden war, wurde die Produktion wieder aufgenommen.
Die Mettinger protestieren seit Jahren gegen die giftigen Gießereiabgase. Sie stellen eine große Gefahr für die Kollegen im Betrieb dar, aber auch für die Anwohner,Insbesondere für die Kinder im neuen Betriebskindergarten auf dem Werksgelände und im Kindergarten Auenweg, direkt neben dem Daimler-Parkplatz.
Vor kurzem wurde aus der sogenannten „Umwelterklärung“ von Daimler zusätzlich bekannt, dass das Werk 10 jährlich 33 Tonnen Staub in die Umgebung bläst. 10 % mehr als 2012. Davon fallen mehr als die Hälfte im Werk Mettingen an.
Wir fordern deshalb eine unabhängige kontinuierliche Schadstoffmessung im Betrieb und im Wohngebiet. Die Firma Daimler wird aufgefordert, sofort geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Luftreinhaltung zu ergreifen. Abgas-freie Gußherstellung ist technologisch machbar (z-B. bei BMW in Landshut) und muss unverzüglich verwirklicht werden.