Feinstaub nur am Finanzamt?

Die Absicht des Landes Baden-Württemberg, Schadstoffausstoß-Messungen in der Innenstadt von Esslingen in Auftrag zu geben, begrüßen wir. Allerdings halten wir sie nicht für ausreichend.
So haben wir von unseren Partnern, dem Wahlbündnis AUF Stuttgart im Rahmen einer gemeinsam durchgeführten Veranstaltung „Feinstaub-Gießereiabgase-Aluminium“ erfahren, dass in Stuttgart beim Feinstaub die Ursachen mehrheitlich auch auf die Industrieemissionen zurückzuführen sind und weniger Anteile auf den Individualverkehr.
 
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Auch wenn es in Esslingen ein etwas anderes Verhältnis sein mag, so wäre es doch angebracht, dieses mit allseitigen Messungen festzustellen. So wären Messungen auch in Mettingen in der Nähe der Daimler-Gießerei und in der Stuttgarter Straße in der Pliensauvorstadt angebracht. Zumal wir dort offensichtlich mit nicht nur 150 zusätzlichen LKW rechnen müssen, wie die Zahl im Zusammenhang mit dem Logistik-Zentrum für Daimler angegeben wurde, sondern in Zukunft mit 180 LKW pro Tag!
Es wäre interessant, welche Schadstoffmenge das schon rein rechnerisch ergeben würde.
Entscheidend ist aber, und da sind wir uns mit den Grünen einig, dass es nicht ausreicht, Messungen in Auftrag zu geben, sondern die Ergebnisse im Interesse der Esslinger Bürger auch ernst zu nehmen. D.h. man muss auch entsprechende Maßnahmen zur Verringerung der Schadstoffe, die permanent in die Luft gelangen, einleiten. Dabei darf auch die Industrie nicht geschont werden. Die Industrie muss dem Menschen dienen und nicht der Mensch der Industrie!
Daher halten wir es u.a. auch für besser, wenn Daimler z.B. seine Gleisanbindungen für die Warenanlieferung wieder nutzen würde – Güterverkehr auf der Schiene schont die Straßen und vermeidet gesundheitsschädliche Abgase, unter der die Bevölkerung dann zu leiden hat.

Politische Matinée „Neubaugebiete, Immobilien und Demografie“

Der Geograph Stefan Flaig vom Beratungsunternehmen Ökonsult aus Stuttgart  verbindet die Diskussion um Neubaugebiete und Immobilien mit einem Blick auf die demographische Entwicklung Esslingens.

Stefan Flaig hat mehrere Modellprojekte zur Wiederbelebung aktueller und künftiger Leerstände im Siedlungsbestand durchgeführt – eine Perspektive, die auch für Esslingen lohnend sein könnte.

Politische Matinee


 

 

Feinstaub, Gießereiabgase, Aluminium

111814_1810_1.jpgMettingen SchildAuf Stuttgart

Gießerei von Daimler sorgt für noch mehr Umweltgifte in Mettingen 

 FÜR Esslingen und AUF Stuttgart laden gemeinsam zu einer Veranstaltung mit diesem Thema ein.

Mit folgenden Fragen wollen wir uns befassen:

– Neue Erkenntnisse zu den Gesundheitsgefahren durch Feinstaub und Aluminium

– Folgen für die Daimler-Kollegen, für Anwohner und Kinder

– „Grenzwerte“ – Wer steckt dahinter?

– Kann man dagegen etwas tun?

Samstag, 5. September um 15 Uhr im Bürgerhaus Mettingen,

Burgunderstr. 6/1, 73733 Esslingen


 

Jetzt erst recht – Nein zum FNP!

Etwa 100 Bürger protestierten am 27.7. vor dem Rathaus gegen die geplante Versiegelung von Ackerland und Streuobstwiesen. Die Esslinger Bauern waren mit 5 Traktoren angerückt; geschmückt mit fantasievollen Protestplakaten.Trotz der breiten Ablehnung des Flächennutzungsplans in der Bevölkerung hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung im Grundsatz einer weitgehenden Flächenversiegelung zugestimmt. Das war nur möglich, weil der SPD OB Zieger, gegen die eigene Fraktion mit CDU, FDP und Freien Wählern stimmte. Auch der Antrag von FÜR zur Durchführung eines Bürgerentscheids wurde abgelehnt.

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Dabei hatte der Bürgerdialog auf jeden Fall ein Positives Ergebnis: Die Ablehnung der geplanten massiven Flächenversiegelung ist noch gewachsen!! Bürger und Bürgerinitiativen sind sich einig in der Ablehnung dieses Vorhabens. Im Mittelpunkt stehen nicht Einzelinteressen, sondern die große und berechtigte Sorge um die Erhaltung der Lebensgrundlagen, der Flora und Fauna , die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt . Auf den Versammlungen hagelte es Kritik an den Plänen der Stadtverwaltung. Mehrfach berichteten Bürger, dass ihnen der Bau von Gartenhäusern und Pavilions untersagt wurde, weil das die Frischluftschneisen zerstören würde. Jetzt plant die Stadt dort Wohngebiete mit 146 Wohnungen.
Triebkraft für die Bauwut sind nicht die sozialen Belange der Bürger, nicht die Linderung der Wohnungsnot sondern die Befriedigung der Profitgier der Banken und der Bau- und Immobilienwirtschaft.

Deshalb fordert FÜR- Esslingen nach wie vor, dass keine neuen Flächen im Außenbereich und keine Grünflächen im Innenbereich ausgewiesen werden. Einzige Ausnahme im Innenbereich ist der Bau von Sozialwohnungen für kinderreiche, sozial schwache Familien, für Flüchtlinge und für von Altersarmut bedrohte Menschen.